Mittwoch, 28. März 2012

Pechmarie

Inhalt:

Als Franza Oberwieser und Felix Herz an den Tatort kommen, ist das Mädchen mit den haselnussbraunen Augen und dem glitzernden Kleid schon tot. Erfasst von einem Auto. Doch einige Indizien deuten darauf hin, dass es sich nicht ausschließlich um ein Unfall handelte. Wer ist Marie? Was geschah mit ihr, bevor das Auto sie erfasste? Wem gehören die Blutflecken am nahe gelegenen Rastplatz? Und was hat Ben damit zu tun? Franza und Felix versuchen der Sache auf den Grund zu gehen und stoßen auf immer mehr Ungereimtheiten...

Meine Meinung:

Lange habe ich mit mit gehadert, wie ich dieses Buch nun bewerten soll. Es gibt viele positive Aspekte, die dieses Buch auszeichnen, aber auch negative Merkmale. Ich versuche trotzdem mal meine Gedanken in Worte zu fassen:

Die Geschichte um Marie war in Ordnung, da es hin und wieder Wendungen im Buch gab, mit denen ich nicht gerechnet hatte. Leider war ich ein wenig enttäuscht, als ich wusste wer der Täter war, da ich mit einer raffinierteren Lösung gerechnet hatte.

Der Schreibstil, den Gabi Kreslehner am Anfang des Buches benutzt, ist einfach nur fantastisch! Die Autorin beschreibt den Tot des Mädchens irgendwie "schön" und schafft einen perfekten Mittelgrad zwischen weicher Poesie und harter Realität. Leider verliert sich der Schreibstil nach den ersten 50 Seiten ein wenig.

Die Charaktere haben mich positiv überrascht, da sie einige Schwächen zeigten und auf mich sehr menschlich wirkten. Außerdem hatte ich mit einigen dunklen Vergangenheiten nicht gerechnet!

Das Cover wirkte auf mich sehr ansprechend, doch leider ist es ein wenig irreführend, da Marie im Buch wesentlich älter ist, als das Mädchen auf dem Cover.

Fazit:

Ein guter Kriminalroman, der mich aber leider nicht immer überzeugen konnte.

Wertung:

3 von 5 Punkten

http://www.ullsteinbuchverlage.de/ullsteinhc/buch.php?id=16587&page=suche&auswahl=a&pagenum=1&page=buchaz



Donnerstag, 22. März 2012

Miss Peregrine und die besonderen Kinder

Inhalt:

Yakob liebte es seinem Großvater beim Geschichten erzählen zuzuhören. Abraham Portman erzählte ihm immer fantastische Geschichten: ein Junge, der einen Stein mit einer Hand stemmen kann, ein schwebendes Mädchen und sogar ein Kind mit 2 Gesichtern. Doch mittlerweile ist Yakob älter geworden und hält die Geschichten seines Opas für absurd. Er denkt sein Großvater hat versucht seine traumatischen Erlebnisse, die er als Kind während des Krieges erlebte, in Geschichten zu verarbeiten. Immer wieder glaubt er Monster zu sehen, die ihn umbringen wollen. Eines Tages jedoch findet Yakob seinen Großvater schwer verletzt im Wald. Ein paar Sätze kann er ihm noch sagen, bevor er seinen Verletzungen erliegt: "Finde den Vogel. In der Schleife. Auf der anderen Seite vom Grab des alten Mannes. 3. September 1940. Emerson – der Brief. Erzähl ihnen, was passiert ist, Yakob." Kurz bevor Yakob in Ohnmacht fällt, sieht er eine schreckliche Kreatur mit mehreren Zungen und pechschwarzen Augen. Seine Eltern und sein Therapeut versuchen diese Erscheinung als Schock abzuwinken. Doch beim ausmisten von Großvater Portmans Habseligkeiten entdeckt Yakob einen Brief und mehrere Bilder die ihm Aufschluss über die rätselhaften Sätze des alten Mannes geben. Kurzerhand begibt sich er mit seinem Vater zur Insel aus Abrahams Geschichten. Und was er da findet, verändert sein Leben von Grund auf...

Meine Meinung:

"Die Insel der besonderen Kinder" von Ransom Riggs ist wirklich ein ganz besonderes Buch. Die Fotos im Buch sind wirklich sehr schön und aufwändig gestaltet. Auch wenn ich sehr gerne meine eigene Fantasie benutze, habe ich es doch genossen mir jedes Bild im Detail anzuschauen und immer mal wieder zurückzublättern, um die Fotos erneut zu betrachten. Außerdem hat mir die Aufmachung der Seiten gefallen. Der Schreibstil des Autors ist ziemlich einfach gehalten und das Buch lässt sich flüssig lesen. Leider waren die Charaktere für mich zu wenig herausgearbeitet. Die Dialoge wirkten auf mich manchmal gezwungen. Gerade Miss Peregrine habe ich mir interessanter vorgestellt. Die Geschichte an sich hat mir gut gefallen. Der Anfang hatte etwas Mystisches und Geheimnisvolles, so dass mich diese Geschichte auch in ihren Bann ziehen konnte. Das Ende überraschte mich und ich freue mich schon sehr darauf mehr von den besonderen Kindern zu lesen.

Fazit:

Ein gutes Erstlingswerk, welches aber noch an manchen Stellen verbesserungswürdig ist. Trotzdem hat mir das Lesen sehr viel Spaß bereitet und ich habe mich gerne von Ransom Riggs in die Welt der besonderen Kinder entführen lassen.

Wertung:

4 von 5 Punkten


 http://www.pan-verlag.de/buch/Die+Insel+der+besonderen+Kinder/978-3-426-28368-4
 

 



Samstag, 17. März 2012

LBM

So! Gestern bin ich das erste Mal auf der Leipziger Buchmesse gewesen und meine Eindrücke sind eigentlich ziemlich klar. Es war voll, laut, heiß und es hat unheimlich gut nach Büchern gerochen. Ich liebe den Duft von frischen Büchern und Seiten, darin herumzublättern und die Buchrücken zu berühren. Na ja, als wir ankamen, standen wir sofort in der gläsernen Kuppel, von der man in die ganzen Areale kommt. Insgesamt gibt es mit der Kuppel 5 Stück. In der Glaskuppel sind viele Fernsehsender vertreten, die über die LBM berichten, Autoren in ihre Sendungen einladen und Gratisgeschenke an die Besucher verteilen. Ich war ziemlich überrascht, wie viele Verlage es doch gibt. Ich habe ja selbst bei meiner Arbeit mit vielen kleinen und großen Verlagen zu tun, aber es hat mich echt gefreut, dass selbst die kleinen Verlage die Chance haben sich auf der Leipziger Buchmesse zu behaupten. Wenn man sich überlegt, dass insgesamt ca. 163.500 Menschen die Buchmesse besuchen und ein durchschnittlicher Besucher 10 € für den Eintritt ausgibt und noch mindestens zwei Bücher kauft, dann haben die Verlage ziemlich gut gewirtschaftet. Außerdem sind mir natürlich die ganzen Cosplayer aufgefallen. Ich war ziemlich beeindruckt von den vielen Kostümen. Diese Kostüme zu kaufen ist bestimmt ziemlich teuer und noch schwerer ist es sie selbst zu entwerfen und zu nähen. Leider konnte ich mir die ganzen Veranstaltungen nicht anschauen, da die Zeit dafür einfach nicht gerreicht hat. Das nächste Mal werde ich die kompletten drei Tage ausnutzen und mich vorher informieren welche Autoren auf der Buchmesse vertreten sind. Ein Tag ist einfach zu wenig Zeit. Außerdem werde ich mir sehr viel Geld mitnehmen, um mich mit Büchern einzudecken und Wanderschuhe mitnehmen, da meine Füße am Ende des Tages ziemlich geblutet haben ^^. Na ja, schlußendlich habe ich es nicht bereut dorthin gefahren zu sein und ich habe mir noch zwei neue Bücher von Jussi Adler-Olsen gekauft. Jetzt muss ich nur noch schauen, wo ich die Bücher verstaue. Mein Bücherregal platzt ja bald aus allen Nähten :-)








Dienstag, 13. März 2012

Mal was anderes...

Einfach unvergessen. Ich ziehe den Hut vor so einer natürlichen Sängerin und großartigen Stimme!

Danke!

Montag, 12. März 2012

Gestatten: El Capitan - Mädchenfänger

Inhalt:

Die Geschichte beginnt mit der 13 jährigen Elaine "Lainey" Emerson die im Internte einen jungen Mann kennenlernt. Der "süße Typ" stellt sich als "ElCapitan" vor und Lainey beginnt langsam Gefühle für ihn zu entwickeln. Sie chattet regelmäßig mit ihm und möchte sich endlich mit ihm treffen. Lainey beginnt sich almählich in den Jungen zu verlieben und schickt ihm Bilder von sich, in denen sie sich älter ausgibt als sie eigentlich ist. Eines Tages lädt ElCapitan sie zu einem Date ein. Natürlich ist Lainey ist hin und weg und will sich sobald wie möglich mit ihm treffen. Sie wirft sich in Schale und verabredet sich mit ihm. Ein großer Fehler wie sich später herausstellt...

Meine Meinung:

Da ich bis jetzt noch nichts von Jilliane Hoffman gelesen habe, war ich sehr gespannt darauf, ob mir der Schreibstil der Autorin bzw. die Geschichte überhaupt gefallen würde. Ich muss sagen das Buch hat mich in keinster Weise enttäuscht! Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und die Geschichte ist spannend geschrieben, so das man schnell wissen möchte, was als nächstes passiert. Außerdem gefällt mir, dass Jilliane Hoffman, Musik, Filme etc. aus der heutigen Zeit verwendet! Die Personen werden von ihr sehr gut charakterisiert und die verschiedenen Sichtweisen der Charaktere werden gut dargestellt.

Fazit:

Ein spannender Pageturner der das Thema "Gefahren im Internet" sehr gut in einen packenden Thriller verpackt und einen an vielen Stellen den Atem raubt, so das man auch gerne mal eine Nachtschicht einlegt, um die Geschichte weiterzuverfolgen. ^^

Dies wird bestimmt nicht das letzte Buch sein, welches ich von Jilliane Hoffman in die Hand nehmen werde!

Wertung: 

5 von 5 Punkten

http://www.rowohlt.de/buch/2793765

Montag, 5. März 2012

Der 1. Fall für das Sonderdezenat Q

Inhalt:
Schon seit 126 Tagen hält man Merete Lynggard an einem dunklen Ort fest ohne jegliche Erinnerung wie sie an diesen Ort gekommen ist und warum man sie hier festhält. Meretes hält das alles alles für einen schrecklichen Alptraum. Plötzlich hört sie eine Stimme aus einem Lautsprecher: „Herzlichen Glückwunsch zu deinem Geburtstag, Merete. Du bist jetzt hier seit 126 Tagen, und das ist unser Geburtstagsgeschenk: Das Licht wird von nun an ein Jahr lang eingeschaltet bleiben. Es sei denn, du weißt eine Antwort: Warum halten wir dich fest?"

Sonderkommissar Carl Morck hat schwere Zeiten hinter sich. Nachdem er mit ansehen musste, wie einer seiner Kollegen bei einem Einsatz starb und ein weiter querschnittgelähmt wurde, gibt es nicht mehr viel woran er sich noch halten kann. Doch bald darauf wird das Sonderdezernat Q ins Leben gerufen, dass sich mit der Aufklärung ungelöster Fälle beschäftigt. So auch mit dem Fall Merete Lynggard. Einer angesehenen Politikerin, die eines Tages auf mysteriöse Weise verschwand. Carl und sein neuer Kollege Haefz-el-Assad müssen sich einem Fall stellen, bei dem sie auf einige Ungereimtheiten stoßen.

Meine Meinung:

Aufgrund vieler positiver Kritiken wollte ich nun auch endlich einmal wissen, wer dieser neue Autor ist, der jetzt schon als würdiger Nachfolger von Stieg Larsson gefeiert wird. Und ich muss sagen, er hat mich nicht enttäuscht. Jussi Adler-Olson liefert einen spannende Geschichte, die mich sofort packte. Nachdem der Autor die Figuren vorstellt, nimmt die Geschichte langsam fahrt auf. Der Autor erschafft Figuren, mit denen man mitfühlen und mitleben kann. Carl Morck ist ein vom Schicksal gebeutelter Mann, der trotz Fehler ein ziemlich liebenswürdiger Mensch ist. Der seelische und körperliche Schmerz von Merete ist förmlich spürbar und sehr gut dargestellt. Und zu Assad brauche ich nicht mehr viel zu sagen :-)

Fazit:


Eine komplexe Story, gut ausgearbeitete Charaktere und ein Autor, der einen guten ersten Thriller hingelegt hat!

Wertung:

4 von 5 Punkten

http://www.dtv.de/buecher/erbarmen_24751.html