Dienstag, 2. Oktober 2012

Stimmen in der Dunkelheit

Inhalt: 

Seit Arlen denken kann, lebt er mit seiner Familie in Angst vor den Angriffen der Dämonen. Jede Nacht steigen die Horclinge aus dem Horc und verbreiten Angst und Schrecken. Um sich gegen die ständigen Dämonenangriffe zu wehren, haben die Menschen magische Siegel an ihren Häusern errichtet. Die Siegel halten die Dämonen von den Menschen fern, doch jede noch so kleine Schwachstelle in dem magischen Netz aus Runen und Zeichen kann für die Menschen tödlich sein. Als Arlen eines Nachts mit ansehen muss, wie die Horclinge seine Mutter töten, bricht für ihn eine Welt zusammen. Seinem Vater, der während der Ermordung seiner Frau nur tatenlos zusieht, kann er keinen Respekt mehr entgegenbringen und flieht von zu Hause. Er macht es sich zum Entschluss sich nicht mehr zu verstecken, sondern zu handeln. Damit beginnt für Arlen ein Abenteuer, bei dem er mehr als einmal an seine Grenzen stößt...

Leesha wohnt mit ihrem Vater und ihrer Stiefmutter im Tal der Holzfäller. Von den ständigen Attacken ihrer Stiefmutter gepeinigt, flüchtet sie sich zu ihrem Geliebten Gared, der für sie alles auf der Welt ist. Als Gared jedoch einen folgenschweren Fehler begeht, entsagt sie sich von ihm und für Leesha bricht eine Welt zusammen.
Als sie eines Tages die alte Kräutersammlerin Bruna kennenlernt, keimt in ihr wieder Hoffnung auf. Von dieser alten Frau ist sie sofort angezogen und beschließt daraufhin bei ihr in die Lehre zu gehen. Trotz der Einwürfe ihrer Stiefmutter zieht sie zu Bruna und lässt sich von ihr unterrichten...

Als die Familie des kleinen  Rojer auf einen Schlag ausgelöscht wird, nimmt sich der Jongleur Arrick Honigstimme seiner an. Fortan reisen er und sein Meister durch die Städte, geben Vorstellungen und verdienen sich damit ihr Geld. Rojer, der bei dem  Dämonenangriff zwei Finger verlor, assistiert Arrick bei den Vorstellungen. Als Rojer eines Tages auf einer Fiedel spielt, entdeckt er neue Fähigkeiten an sich, die ihm ganz neue Möglichkeiten eröffnen...

Meine Meinung:

"Das Lied der Dunkelheit" ist der erste Roman des US-amerikanischen Autors Peter V. Brett. Auf der Rückseite dieses Fanatsy-Romans steht: "Peter V. Bretts gewaltiges Epos vom Weltrang des Herr der Ringe". Der Meinung bin ich nicht, da "Das Lied der Dunkelheit" ein eigenständiges Werk ist, welches sich stark von "Der Herr der Ringe" unterscheidet. Die Handlung ist am Anfang etwas verworren und ich musste mich erst orientieren, ehe ich in die Welt von Brett eintauchen konnte. Manchmal war mir die Handlung zu gestreckt und ich empfand einige Ausführungen zu unnötig. Gegen Ende hatte ich wiederum das Gefühl, dass es der Autor gar nicht abwarten konnte zu einem Schluss zu kommen. Irgendwie geschah mir da alles zu schnell und ich war etwas enttäuscht, dass gerade die letzte Schlacht m. E. zu kurz kam. Die Idee des Autors drei verschiedene Geschichten parallel zu erzählen, gefiel mir gut, weil es dadurch des Öfteren zu einem Wechsel in dem Roman, kam, welcher eine gelungene Abwechslung darstellte.
Der Schreibstil des Autors ist manchmal so flüssig, dass ich 100 Seiten schnell gelesen habe. Auf der anderen Seite hält sich Brett zu lange an manchen Ereignissen fest. Eine schöner Mittelweg wäre mir da lieber gewesen. Die Idee mit den magischen Siegeln empfand ich als sehr gelungen, weil es etwas Neues ist und Brett die Geschichte um die Siegel sehr interessant gestaltet hat. 
Die Charaktere sind alle sehr glaubwürdig dargestellt. Keiner der Personen wirkt zu überzogen bzw. zu stark charakterisiert. Besonders die drei Hauptcharaktere hat Brett interessant gestaltet, so dass niemand farblos wirkte. Jeder hat einen Verlust erlitten, der nur schwer zu verarbeiten ist. Durch diese Verluste wachsen und reifen die Charaktere.

Fazit:

Der Auftakt einer Fantasy-Reihe die noch etwas Luft nach oben hat. Durch das interessante Magiesystem und die gut gezeichneten Charaktere hat mich der Autor dennoch neugierig auf die Forsetzung gemacht.
 

Wertung: 

3 von 5 Punkten

http://www.randomhouse.de/Paperback/Das-Lied-der-Dunkelheit-Roman/Peter-V-Brett/e271049.rhd



2 Kommentare:

  1. Hey :)

    Klingt nicht so, als wäre dieses Buch was für mich :D Die Handlung an sich interessiert mich - so GLAUBE ich zumindest - nicht allzu sehr und da meine Liste sowieso endlos lang ist, wird sich dieses Buch leider auch nicht in die Warteschlange stellen dürfen :P

    Trotzdem danke für die Rezension. Nun bin ich gespannt, wie "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" dir gefallen wird. Das Buch habe ich ja schon etwas länger im Blick ;) Könnte durchaus einen Platz auf meinem Wunschzettel bekommen. Mal abwarten. Ich warte auf deine Meinung :)))

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hey

      Ich glaube, dass Buch würde dir auch nicht so gefallen. Arbeite erstmal die Bücher auf deiner Wunschliste ab. Die müsste ja mittlerweile lang genug sein. :-P

      Ja, gespannt darfst du sein ;-). Mal schauen, ob ich es diese Woche noch schaffe.

      Löschen